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Was Standards leisten können

Hat Ihr Unternehmen Sorgfaltspflichten zu erfüllen? Werden Sie und Ihre Zulieferer von Kund*innen oder Investor*innen dazu aufgefordert, nachhaltiger zu wirtschaften?

Fragen Sie sich, ob Ihnen Nachhaltigkeitsinitiativen oder Siegel dabei helfen können?

Der Standards-Kompass gibt Orientierung, was bei der Auswahl von Standards zu beachten ist, was Standards leisten, aber auch wo ihre Grenzen liegen und welche Anforderungen das Unternehmen selbst umsetzen muss.

Die Bewertung basiert auf den VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGP), dem internationalen Rahmenwerk für unternehmerische Sorgfalt.

„Teilnehmen und zertifizieren“

Standards einordnen

Lesedauer: ca. 3 min

Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, was freiwillige Nachhaltigkeitsstandards sind und ob diese für Ihr Unternehmen zur Umsetzung von Sorgfaltsprozessen hilfreich sind. Entscheiden Sie auf dieser Grundlage, ob zertifizierungs- oder teilnahmebasierte Standards für Sie infrage kommen.

Grundverständnis: Worauf sollte ich achten?

Direkt zur Umsetzung gehen

Auch wenn die Umsetzung risikobasierter Sorgfaltsprozesse von den Unternehmen selbst vorgenommen werden muss, können Nachhaltigkeitsstandards dabei unterstützen.  

Was sind Nachhaltigkeitsstandards? Freiwillige Nachhaltigkeitsstandards (im Weiteren kurz: "Standards") sind mehrheitlich nichtstaatliche Steuerungsinstrumente für ein nachhaltigeres Management im eigenen Unternehmen und in der Lieferkette. Darunter fallen Siegel wie z.B. Fairtrade oder SA8000 sowie Mitgliedsinitiativen wie amfori BSCI oder die Fair Labour Association.  

Was wird verlangt? Standards definieren soziale, umweltbezogene und/oder ökonomische Anforderungen an Unternehmen oder ein Produkt, die es zu erfüllen bzw. zu stärken gilt. Dabei orientieren sich manche Standards an internationalen Rahmenwerken, z.B. den ILO-Kernarbeitsnormen, den VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte oder den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen

Was wird angeboten? Die meisten Standards verfügen über ein Sekretariat und bieten ihren Mitgliedern bzw. Kunden verschiedene Dienstleistungen an, z.B. Zertifizierungen, Austauschplattformen oder Unterstützung in Produktionsländern. 

Wer steht dahinter? Die Steuerung eines Standards (Governance-System) kann von einem oder mehreren Akteuren ausgeübt werden und reicht von firmeneigenen Standards über Brancheninitiativen bis zu Multi-Stakeholder-Initiativen.

Zertifizierungs- und teilnahmebasierte Standards

Zur Einordnung von Standards sollten Sie wissen, welcher Ansatz verfolgt wird. Es kann zwischen zertifizierungs- und teilnahmebasierten Standards unterschieden werden:  

Zertifizierungsbasierte Standards (vor-Ort-Audits) überprüfen und attestieren die Einhaltung der vom Standard definierten Anforderungen an Produkte (z.B. Baumwolle), Prozesse, Dienstleistungen, Standorte (z.B. Fabriken), das gesamte Unternehmen oder die Lieferkette („chain-of-custody“). 

Teilnahmebasierte Standards (Multi-Akteurs-Partnerschaften, Brancheninitiativen) fördern den Austausch, die gemeinsame Umsetzung von Projekten oder den Aufbau von Kapazitäten im Unternehmen und in der Wertschöpfungskette. Als Mitgliedsinitiativen setzen sie die aktive Beteiligung von Unternehmen und anderen Akteursgruppen voraus (z.B. NGOs, Gewerkschaften, Regierungen und Wissenschaft). Mitglieder verpflichten sich i.d.R. zur Einhaltung von bestimmten Anforderungen oder eines Verhaltenskodexes. Die konkrete Umsetzung der Anforderungen liegt weitestgehend bei den Mitgliedsunternehmen und wird nicht zwingend durch einen standardisierten Mechanismus geprüft. 

Im Standards-Kompass sind beide Varianten vertreten. In der Praxis verfolgen Standards mit ihren Aktivitäten häufig eine Kombination beider Ansätze, wie hier visualisiert: 

Umsetzung: Wie gehe ich vor?


Ausgangslage erfassen
  • Nutzen Sie bestehende Übersichten oder erkundigen Sie sich intern, ob Ihr Unternehmen bereits mit Standards (z.B. EcoVadis, FSC oder SMETA) in Berührung gekommen ist, entweder direkt oder indirekt über Geschäftspartner oder externe Anfragen. Auskunft können Ihnen dazu beispielsweise Einkauf, Qualitätsmanagement oder die Geschäftsführung geben. 
  • Erstellen Sie im Austausch mit Kolleg*innen verschiedener Abteilungen eine Übersicht über vorhandene Standards im Unternehmen und bei Ihren Geschäftspartnern oder ergänzen Sie bestehende Übersichten, möglichst unterteilt in zertifizierungs- und teilnahmebasierte Standards. Berücksichtigen Sie dabei auch, welche Standards in der Vergangenheit angefragt oder genutzt wurden. So verschaffen Sie sich einen ersten Überblick über Standards in Ihrem Unternehmenskontext.  
Handlungsoptionen abschätzen
  • Wenn Ihr Unternehmen Standards nutzt, erfragen Sie, welche Beweggründe bei der Auswahl ausschlaggebend waren – handelt es sich z.B. um die Vorgabe eines großen Kunden oder erfolgte die Entscheidung eigenständig und, wenn ja, auf Grundlage welcher Kriterien? 
  • Auch wenn Ihr Unternehmen bislang keine Standards nutzt, bietet es sich an, die Gründe dafür zu identifizieren – wurde darin bisher kein Nutzen gesehen oder sind z.B. begrenztes Personal bzw. Budget dafür verantwortlich?
  • Überprüfen Sie, ob die bisherigen Beweggründe angesichts steigender Anforderungen an ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement noch Bestand haben. 
Entscheidung treffen
  • Stimmen Sie sich im Unternehmen ab und entscheiden Sie, ob Sie sich aktiv in einer oder mehreren Mitgliedsinitiativen einbringen und/oder Zertifizierungen für sich bzw. Ihre Lieferanten anstreben. 
  • Berücksichtigen Sie bei Ihrer Entscheidung, was Standards im Sorgfaltsprozess leisten (siehe Sorgfaltsprozess unterstützen) und was sie nicht leisten (siehe Limitationen erkennen). 
  • Nutzen Sie das Standards-Tool, um Standards zu finden und miteinander zu vergleichen. Eine Einführung dazu bietet der folgende Abschnitt Standards vergleichen
  • Tipp: Der Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte kann Ihnen bei allen Fragen zum Sorgfaltspflichtenansatz sowie im Prozess der Umsetzung beratend zur Seite stehen. 

 

„Suchen, filtern und vergleichen“

Standards vergleichen

Lesedauer: ca. 5 min

Bei der Vielzahl an Siegeln und Nachhaltigkeitsinitiativen kann man schnell den Überblick verlieren. Auf der Suche nach den passenden Standards für Ihren Sorgfaltsprozess bietet Ihnen das Standards-Tool Orientierung.

Grundverständnis: Worauf sollte ich achten?

Direkt zur Umsetzung gehen

Komplexität der Standards-Landschaft

Standards haben sich seit den 1990er Jahren stark verbreitet, um Unternehmen angesichts von Regelungslücken und fehlenden staatlichen Kontrollen in Produktionsländern bei bestimmten Nachhaltigkeitsaktivitäten im eigenen Geschäftsbereich und in der Wertschöpfungskette zu unterstützen.  Es existieren heute unzählige Standards mit unterschiedlichen Ansätzen (zertifizierungs-/teilnahmebasiert). Standards unterscheiden sich beispielsweise in Bezug auf das Governance-System, das Ambitionsniveau, oder ihren Anwendungsbereich. Einige Standards fokussieren beispielsweise auf eine Branche, andere auf bestimmte (oder alle) Stufen der Wertschöpfungskette. Je nach Governance-System werden unterschiedliche Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft oder Zivilgesellschaft in die Weiterentwicklung von Standards einbezogen.

Auf den zunehmenden Fokus auf ein sorgfaltsbasiertes, am Kerngeschäft ausgerichtetes, nachhaltiges Lieferkettenmanagement sind nicht alle Standards vorbereitet (für übergreifende Kritikpunkte an Standards siehe Limitationen erkennen). In der Folge haben manche Standards ihr Angebot an die neuen Anforderungen angepasst oder überlegen dies zu tun.

Was Standards in Bezug auf Sorgfaltsprozesse anzubieten haben, erfahren Sie im Standards-Tool!

Mit dem Tool erhalten Sie einen Überblick darüber, inwieweit einzelne Standards auf die zentralen Aspekte im Sorgfaltsprozess einzahlen. So finden Sie die für Ihren Bedarf passenden Standards – glaubwürdig, ambitioniert und Sorgfaltspflichten-basiert.

Woher kommen die Daten des Standards-Kompass?

Das Standards-Tool basiert auf den regelmäßig aktualisierten Daten der Standards Map des International Trade Centre (ITC), der weltweit größten Datenbank für Standards. Mehr Informationen zur Methodik finden Sie hier. Dort können Sie Standards anhand verschiedener Nachhaltigkeitsindikatoren filtern und sich zu Details bei einzelnen Standards umfassend informieren.

Wie glaubwürdig, umweltfreundlich und sozialverträglich sind Siegel?

Das Online-Portal Siegelklarheit ist eine Initiative der Bundesregierung und bietet detaillierte Informationen zur Umweltfreundlichkeit, Sozialverträglichkeit und Glaubwürdigkeit von Siegeln, mit dem Ziel Konsument*innen mehr Orientierung für nachhaltigere Konsumentscheidungen zu bieten. Grundlage für diese Informationen ist ein transparentes, unabhängiges und umfassendes Bewertungssystem, dem sich Siegel auf freiwilliger Basis stellen können. Empfehlenswerte Siegel werden mit „Sehr gute Wahl“ und „Gute Wahl“ ausgezeichnet. Siegel, deren Glaubwürdigkeit bereits durch Siegelklarheit geprüft worden ist, können mit dem Standards-Kompass auf dieser Website entsprechend herausgefiltert werden.

Die Federführung für das Portal obliegt dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Der verantwortliche Ressortkreis besteht zudem aus den Bundesministerien für Arbeit und Soziales (BMAS), für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), der Justiz (BMJ), für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) stellt im Auftrag des BMZ das Sekretariat und ist somit zuständig für die Umsetzung.

Umsetzung: Wie gehe ich vor?

Standards im Sorgfaltsprozess verorten 
  • Nutzen Sie das Standards-Tool, um zu erkunden und zu vergleichen, welche Standards Sie in den fünf Phasen des Sorgfaltsprozesses am besten unterstützen können.
  • Vergewissern Sie sich vorab, dass Sie die Anforderungen an den Sorgfaltsprozess verstanden haben. Sie sind sich unsicher? Dann navigieren Sie zunächst durch den Sorgfalts-Kompass.
  • Beachten Sie, dass Standards im Sorgfaltsprozess lediglich unterstützend eingesetzt werden können und Sie nicht von Ihrer individuellen Verantwortung entbinden (siehe Sorgfaltsprozess unterstützen).
Standards erkunden und überprüfen

Erkunden und überprüfen Sie mit dem Tool die für Ihre Bedürfnisse passenden Standards:

Standards erkunden

Siegel und andere Nachhaltigkeitsinitiativen sind neu für Sie?

Nutzen Sie das Tool, um sich einen Überblick zu verschaffen und zu erfahren, welche Standards Ihrem Unternehmen im Sorgfaltsprozess behilflich sein können.

Standards überprüfen

Ihr Unternehmen oder Ihre Geschäftspartner sind bereits zertifiziert oder Mitglied von Standards?

Nutzen Sie das Tool, um zu prüfen, wie dieser Standard Ihnen im Sorgfaltsprozess behilflich sein kann bzw. ob andere Standards noch besser geeignet sind.

Standards suchen, einsehen und vergleichen
  • Navigieren Sie individuell im Standards-Tool, um die für Sie relevanten Standards zu suchen, eingehender zu betrachten und miteinander zu vergleichen:
Die Suchansicht

Nutzen Sie die Eingabefelder der Suchansicht, um die Auswahl an Standards in den Suchergebnissen einzugrenzen.

Geben Sie den Namen eines Standards ein, wenn Sie einen bestimmten Standard suchen.

Aktivieren Sie einen oder mehrere Filter für eine geeignete Vorauswahl nach Ansatz des Standards (zertifizierungs- oder teilnahmebasiert), Branche, Lieferketten-Abdeckung und Glaubwürdigkeit.

Was steckt hinter den Filtern? Mehr Informationen finden Sie hier.

Nutzen Sie die Ergebnisse, um einen Standard in der Detailansicht näher anzusehen oder bis zu vier Standards für die Vergleichsansicht auszuwählen.

Ergebnisse downloaden und loslegen!
„Was Standards nicht leisten“

Limitationen erkennen

Lesedauer: ca. 11 min

Standards können Ihrem Unternehmen an passender Stelle bei der Umsetzung der Sorgfaltspflichten helfen, können diese aber nicht ersetzen. Daher sollten Sie auch die Limitationen kennen und die Grenzen von Standards beachten.

Umsetzung: Wie gehe ich vor?

Eignung von Standards ermitteln
  • Prüfen Sie, ob es passende Standards für den Sorgfaltsprozess Ihres Unternehmens gibt und wie Sie diese am effektivsten einsetzen können. Standards unterscheiden sich in Bezug auf ihre Ausrichtung (erfasste Nachhaltigkeitsaspekte, Managementsysteme etc.), die vorgesehenen Maßnahmen (Audit, Zertifizierung, Austausch) und das Governance-System.
  • Nutzen Sie internes und externes Wissen, um sich einen Überblick zu verschaffen und kontinuierlich zu prüfen, ob und inwiefern die ausgewählten Standards wirksam und für Ihre Zwecke geeignet sind. Lesen sie dazu auch Standards einordnen und Standards vergleichen. Für die konkreten nächsten Schritte nutzen Sie die Checklisten.

Die folgenden Anleitungen können Ihnen helfen, diesen Prozess zu strukturieren. So können Sie Standards realistischer einschätzen, gezielter und wirkungsvoller einsetzen und sparen damit Zeit und Geld.

Ausrichtung von Standards abgleichen

Nicht alle Standards decken die Nachhaltigkeitsaspekte, Stufen der Lieferkette oder Anforderungen an die Managementprozesse ab, die für Sie im Sorgfaltsprozess relevant sind.

  • Nutzen Sie die Filterfunktionen im Standards-Tool und schränken Sie die Suche nach Ansatz des Standards, Branche oder Lieferketten-Stufe ein.
  • Bewerten Sie auf Basis der Ergebnisse, ob und inwiefern der ausgewählte Standard auch zur Umsetzung Ihrer Sorgfaltsprozesse beitragen kann. Das Standards-Tool hilft Ihrem Unternehmen zu betrachten, ob der Standard bestimmte Anforderungen an wirksame Managementprozesse stellt und Sorgfaltspflichten unterstützen kann.
  • Prüfen Sie in diesem Zusammenhang beispielsweise, ob der jeweilige Standard verlangt, dass teilnehmende bzw. zertifizierte Unternehmen einen Verhaltenskodex (Code of Conduct, Grundsatzerklärung) aufsetzen, der mindestens Bezug nimmt auf die Menschenrechte der Internationalen Menschenrechtscharta, die ILO-Kernarbeitsnormen oder die VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Damit können Sie feststellen, ob Zulieferer, die nach einem solchen Standard zertifiziert sind bzw. daran teilnehmen, sich zu den grundlegenden Menschenrechtsstandards bekennen und die Umsetzung mithilfe eines Managementsystems - und mit Ihrer Unterstützung - umsetzen wollen.
  • Identifizieren Sie darüber hinaus, ob der Standard einen effektiven Beschwerdemechanismus anbietet und, wenn ja, ob dieser auch betroffenen Arbeiter*innen bei Zulieferern und möglichen Betroffenen (z. B. Anwohner*innen) zugänglich ist und nachweislich zu konkreten Ergebnissen für Betroffene führt bzw. geführt hat. Der Mechanismus sollte auch Dritten offenstehen (z.B. Menschenrechtsverteidiger*innen, NGOs). Die Beteiligung an einem solchen externen Beschwerdeverfahren kann für Ihr Unternehmen große Vorteile bringen, sofern der Mechanismus effektiv umgesetzt wird. Es gilt z.B. zu prüfen, ob Standards im Fall von Beschwerden über mögliche Verstöße gegen Menschenrechte oder Arbeits- und Sozialstandards einen hinreichenden Prozess zur Wiedergutmachung für Betroffene und eine nachhaltige Behebung des Regelverstoßes haben. Darauf müssen Unternehmen achten, denn im Zweifel müssen sie selbst dafür Sorge tragen, dass Beschwerden effektiv gemanagt werden und Betroffenen Wiedergutmachung zugutekommt. Hierbei gilt allerdings der Grundsatz der Angemessenheit. Weitere Informationen dazu siehe Abschnitt Sorgfaltsprozess unterstützen.
    Leitfaden effektives Beschwerdemanagement
  • Ermitteln Sie auch, ob der Standard Zulieferer-Trainings anbietet. Standards können durch Trainings und Programme zum Kapazitätsaufbau einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen leisten oder die Zulieferer dabei unterstützen, die Umweltauswirkungen in Produktionsländern besser zu managen.
  • Prüfen Sie, ob der Standard auch Anforderungen an faire Einkaufspreise und -praktiken stellt, die Zulieferern ermöglichen, ihren Arbeiter*innen existenzsichernde Löhne zu zahlen (in vielen Ländern liegt der gesetzliche Mindestlohn deutlich darunter) bzw. es unabhängigen Kleinbäuer*innen und Kleinbergbauarbeiter*innen ermöglichen, ein existenzsicherndes Einkommen zu erzielen.
  • Setzen Sie Ihre Analyse der Bewertungsergebnisse dann für weitere Bestandteile des Sorgfaltsprozesses fort.

Sollten Sie Ihre Herausforderungen bei der Umsetzung der Sorgfaltspflichten noch nicht identifiziert haben, nutzen Sie dafür unseren Sorgfalts-Kompass.

Bei Fragen kontaktieren Sie den Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte.

Governance-System von Standards überprüfen

Neben der thematischen Abdeckung und Reichweite eines Standards ist das Governance-System ein wichtiger Indikator, um die Qualität und Glaubwürdigkeit eines Standards zu bewerten.

Die Einbeziehung von verschiedenen Stakeholdern (z.B. aus der Zivilgesellschaft) kann sich positiv auf die Berücksichtigung der Interessen von Betroffenen (Arbeitenden, umliegende Gemeinden etc.) auswirken. Die Einbindung von Akteuren aus Entwicklungs- und Schwellenländern wie z.B. Arbeiter*innen oder lokalen Gemeinschaften bzw. ihren legitimen Vertreter*innen kann helfen, die Bedarfe im Bereich Kapazitätsaufbauprogramme und Maßnahmen zur Durchsetzung von Umwelt- und Sozialstandards in Produktionsländern sowie zur Abhilfe und Wiedergutmachung zu verbessern.

Prüfen Sie, ob der Standard über ein Governance-System verfügt, das möglichst alle folgenden Anforderungen erfüllt:

  • Ermitteln Sie, ob bei der Entwicklung des Standards neben der Wirtschaft auch die Zivilgesellschaft bzw. noch weitere Expert*innen (z.B. staatliche Akteure, Wissenschaft etc.) einbezogen wurden.
  • Prüfen Sie, welche Akteure bei wichtigen strategischen Entscheidungen Stimmrecht haben. Beschränkt sich das Mitspracherecht auf (ausgewählte) Mitgliedsunternehmen oder sind in den Gremien auch Repräsentant*innen aus der Zivilgesellschaft, insbesondere (potenziell) Betroffene, vertreten?
  • Erfragen Sie, wie der Standard finanziert wird. Durch Beiträge von Unternehmen oder auch durch andere Zuwendungen, wie z.B. von staatlichen Stellen?
  • Prüfen Sie, ob und wie privatwirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure aus dem globalen Süden in die Prozesse eingebunden sind.
  • Bewerten Sie, wie der Standard durchgesetzt wird. Welche Ziele müssen Sie in welchem Zeitraum erreichen? Welche Kontrollmaßnahmen gibt es? Was passiert im Falle eines Verstoßes gegen den Verhaltenskodex bei Ihrem Zulieferer? Sind bei Verstößen zunächst befähigende Maßnahmen zur Abhilfe und Wiedergutmachung vorgesehen? Und welche Ressourcen und Trainings bietet der Standard?
  • Klären Sie ab, nach welchen Vorgaben berichtet werden muss. Wie oft und was muss berichtet werden? Was wird mit ausgewählten Dritten geteilt, was öffentlich publiziert?

Nutzen Sie für die konkrete Prüfung die Checkliste "Wie funktioniert ein zertifizierungsbasierter Standard? Ein Fragenkatalog"

Anfälligkeit für Korruption abschätzen

In vielen Ländern besteht eine schwächere Governance (Durchsetzung der politischen Werteordnung). Dies zeigt sich beispielsweise anhand unzureichender staatlicher Arbeitsinspektionen. Eine schwächere Governance kann sich aber auch auf die Durchsetzung privater Standards auswirken mit negativen Folgen für die Durchsetzung von Arbeitsstandards, Umweltstandards und Menschenrechten. Durch Bestechung kann z.B. versucht werden, die Ergebnisse von Audits und Zertifizierungen zu beeinflussen.

Die folgenden Punkte geben Orientierung, um die richtigen Fragen zu stellen und die Anfälligkeit von Korruption besser abschätzen zu können.

  • Bewerten Sie, wie eindeutig der Umgang mit Verstößen in den Policies der Standards geregelt ist.
  • Prüfen Sie, wie transparent Entscheidungen zustande kommen und welche Stakeholder dabei Mitsprache- und Entscheidungsrechte haben.
  • Prüfen Sie, welche Vorgaben Auditor*innen beachten müssen. Wie läuft ein Audit ab? Sind Audits unangekündigt? Wie werden Qualität und Objektivität sichergestellt? Wie soll mit Geschenken umgegangen werden?
  • Eruieren Sie, welche Anforderungen an Wiedergutmachung und Nachbesserungen im Falle eines Regelverstoßes gestellt werden und wie diese durchgesetzt werden. Steht hier der kooperative Ansatz oder der Comply- und Sanktionsansatz im Mittelpunkt?
Erklärung: Kooperativer vs. Comply- und Sanktionsansatz

Beim kooperativen Ansatz steht das nachhaltige Begleiten des Zulieferers im Mittelpunkt. Beim Comply- und Sanktionsansatz geht es um die kurzfristige Behebung des Regelverstoßes, ohne dass damit unbedingt eine Begleitung des Zulieferers und eine Ursachenanalyse verbunden ist. Je stärker der Fokus – dem Sorgfaltspflichten-Ansatz folgend – auf Dialog und längerfristiger Zusammenarbeit, desto geringer ist die Gefahr, dass die Anforderungen durch Korruptionszahlungen oder anderweitigen Betrug umgangen werden.

  • Ermitteln Sie, ob es einen klaren und nachvollziehbaren Prozess bei der Vergabe von Siegeln und Zertifikaten gibt bzw. unter welchen Umständen diese wieder aberkannt werden können, wenn sich herausstellt, dass es bei der Erlangung Unregelmäßigkeiten oder Korruption gab.
Tipp: Länderrisiken für Korruption ermitteln

Nutzen Sie den CSR Risiko-Check – ein Tool von MVO Nederland, UPJ e.V. und dem Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte – für Infos zu länderspezifischen Risiken. Bewerten Sie auch, wie groß die Anfälligkeit für Korruption in dem Land ist, in dem die Maßnahmen umgesetzt werden. Neben dem Standard selbst ist hierbei immer auch das Umfeld (Länderkontext) in die Bewertung einzubeziehen.

  • Nutzen Sie unsere Checklisten als Leitfaden für Fragen an den Standardgeber rund um den Audit- und Zertifizierungsprozess.
Grenzen von Audits erfassen

Standards-Systeme beruhen vielfach auf Audits, mit denen die Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien aus dem Standard überprüft wird.

Einsatzmöglichkeiten: Audits mit strengen Qualitäts- und Rechenschaftskriterien eignen sich, um zu prüfen, welche Policies und Prozesse ein Zulieferer etabliert hat und ob diese eingehalten werden.

„Blinde Flecken“: Viele Menschenrechtsverstöße lassen sich häufig nicht oder nur schwer durch Audits aufdecken. Wie effektiv die Vorgaben eines Standards tatsächlich umgesetzt werden, wird nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Audits sind eine Momentaufnahme. Hierbei fällt es schwer, tieferliegende strukturelle Probleme wie z.B. geschlechtsspezifische Gewalt oder Diskriminierung zu identifizieren, oder auch den Preis- und Termindruck, der vom Käufer ausgeht und das Risiko von (unbezahlten) Überstunden, Lohnausfall und untragbaren Arbeitsbedingungen drastisch erhöht. Bestimmte Themen werden möglicherweise nicht als Risiko erkannt.

Anfälligkeit für Betrug: Es gibt zahlreiche Beispiele von Auditbetrug (auch bei unangekündigten Audits), z.B. wenn illegal Beschäftigte während des Audits versteckt werden oder Schutzkleidung nur während eines Audits verteilt wird. Das Risiko von Interessenskonflikten ist groß – insbesondere dann, wenn der auditierte Betrieb auch die Audits bezahlt. Arbeiter*innen(-gremien), mit denen Auditor*innen Interviews führen, sind unter Umständen vom Betriebs-Management vorausgewählt oder fingiert. Es ist daher wichtig, sich nicht blind und ausschließlich auf Audits bzw. den Standard, der auf dem Auditmodell beruht, zu verlassen.

Vernachlässigung der Lieferbeziehungen: Auditsysteme beleuchten meist ausschließlich den zu zertifizierenden Betrieb, ohne die wichtige Rolle der einkaufenden Unternehmen mitzuberücksichtigen. Dabei können Geschäftskunden entscheidend zu Verbesserungen beim Zulieferer beitragen oder aber auch Fortschritte zunichtemachen. Wenn ein Auditsystem von einkaufenden Unternehmen keinen aktiven Beitrag zur Problemlösung einfordert (etwa die Abstellung problematischer Geschäftsmodelle und Einkaufspraktiken), bleibt der Standard einem reinen Comply- und Sanktionsansatz verhaftet.

Stakeholder-Einbindung: Eine Herausforderung für den Audit- und Zertifizierungsansatz ist die wirkungsvolle und zuverlässige Einbeziehung von Arbeiter*innen, Gemeinschaften, Menschenrechtsverteidiger*innen und anderen Stakeholdern in die Entwicklungs-, Prüf- und Entscheidungsprozesse. Dabei kann die systematische, proaktive Einbindung dazu beitragen, die Sorgfaltsprozesse zu stärken – von der Risikoanalyse, über die Konzeption und Umsetzung von Präventions- und Abhilfemaßnahmen bis hin zur Wiedergutmachung.

Die folgenden Punkte helfen Ihnen, die Grenzen von Audits besser zu erfassen.

  • Nutzen Sie das Standards-Tool, um zu erfahren, wie einzelne Standards auf Ihre Sorgfaltsprozesse einzahlen und was Ihr Unternehmen individuell leisten muss.
Erklärung: Standards sind kein Ersatz!

Standards können nicht die unternehmerische Sorgfalt im Unternehmen ersetzen, jedoch können sie Ihr Unternehmen unter Umständen bei der Umsetzung Ihrer Sorgfaltspflichten unterstützen. Audits liefern wichtige Erkenntnisse, die Umsetzung von Programmen kann einen Beitrag zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen leisten. Die Sorgfaltspflicht kann hingegen nicht an Dritte (z.B. einen Standardgeber) übertragen werden. Ihr Unternehmen muss sich mit den Risiken für Mensch und Umwelt auseinandersetzen, die von Ihrem Geschäftsmodell ausgehen und Vorsorge zur Vermeidung treffen. Sie müssen identifizieren, welche Herausforderungen Ihr Unternehmen selbst lösen muss (u.a. durch Anpassung der eigenen Einkaufspraktiken) und welcher Standard Ihnen die beste Unterstützung dabei geben kann (siehe Sorgfaltsprozess unterstützen). Prüfen Sie daher auch andere Ansätze wie den direkten Austausch mit (potenziell) Betroffenen bzw. ihren legitimen Vertretern in Produktionsländern (NGOs) oder partizipative Modelle für Monitoring und Schutzmaßnahmen zusammen mit Arbeiter*innen.

  • Prüfen Sie, welche Aktivitäten der jeweilige Standard in den Mittelpunkt rückt und wie vorgegangen wird. Werden Lieferanten durch Trainings und Kapazitätsaufbauprogramme sowie Anforderungen an faire Einkaufs- und Preispolitik langfristig unterstützt (kooperativer Ansatz) oder fokussiert der Standard auf die Bewertung des IST-Zustandes (Comply- und Sanktionsansatz)?
Tipp: Kooperativen Ansatz im Nachgang von Audits nutzen

Audits können ein Instrument sein, um zu identifizieren, wo der Zulieferer beim Thema Sorgfaltsprozesse steht (z.B. Risikoermittlung auf Basis der Auditberichte). Auch kann mithilfe von Audits die Grundausstattung einer Fabrik geprüft werden, um technische Mängel zu erkennen (z.B. Feuerlöscher, sanitäre Einrichtungen, Vorhandensein eines Evakuierungsplans, OHS Management System). Schauen Sie sich dabei nicht nur an, ob das Audit erfolgreich durchlaufen wurde, sondern auch, welche Rückschlüsse Sie aus möglichen Korrekturmaßnahmenplänen ziehen.

Im Nachgang der Audits sollte dann – angefangen bei wichtigen oder strategischen Lieferanten – ein kooperativer Ansatz gewählt werden, bei dem Dialog und Unterstützung des Lieferanten (einschließlich adäquater Einkaufspraktiken) im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses im Vordergrund stehen. Informieren Sie Ihre Lieferanten möglichst frühzeitig vor dem Audit über dieses Vorgehen, um Vertrauen zu schaffen.

Umsetzungshilfe: Wie Unternehmen Zertifizierungen in kooperativen Ansatz einbetten

Sorgfaltspflichten lassen sich über einen kooperativen Ansatz oft besser und wirkungsvoller umsetzen. Wenn Sie eine Zertifizierung nutzen, sollte sie in einen solchen Ansatz eingebettet sein, der auch die Auswirkungen eigener Geschäfts- und Einkaufspraktiken in den Blick nimmt. Tony’s Chocolonely und Ben & Jerry’s etwa nutzen eine Fairtrade-Zertifizierung, zahlen Kakaobäuer*innen aber eigenen Angaben zufolge zusätzlich zum regulären Fairtrade-Premium weitere Zuschläge, um angemessene Einkommen realistischer zu machen. Existenzsichernde Einkommen und Löhne sind zentrale Multiplikatoren für die Wahrung weiterer Rechte. Koawach berichtet von seinem Einsatz für die Erstzertifizierung einer Kooperative und von partnerschaftlichen Beziehungen vor Ort. Viele Unternehmen wie Philips, Timberland, Tchibo und Ben & Jerry’s verfolgen kooperative bzw. Arbeiter*innen-zentrierte Ansätze, die über Zertifizierungen und Audits hinausgehen.

  • Bewerten Sie, wie ausführlich die Dokumentation der Auditergebnisse ist. Handelt es sich um eine reine Checkliste oder gibt es Kommentarfelder und Zusammenfassungen, die Ihnen einen tieferen Einblick in die Auditergebnisse erlauben?
  • Ermitteln Sie, wie häufig Zulieferer auditiert werden, wie lange die Audits selbst dauern (ein Tag ist oft nicht genug, um alle relevanten Aspekte zu erfassen) und wie Maßnahmenpläne (Corrective Action Plans) nachgehalten werden.
  • Prüfen Sie, ob und wie Interviews mit Arbeiter*innen als Teil des Audits stattfinden. Wie werden diese ausgewählt? Werden Gespräche auf dem Fabrikgelände oder extern (z.B. zuhause bei den Arbeiter*innen) durchgeführt? Welche Möglichkeiten gibt es für Arbeiter*innen, mit den Auditor*innen vertraulich in Kontakt zu kommen? Wie wird sichergestellt, dass Arbeiter*innen keine Nachteile durch die Gespräche oder die Kontaktaufnahme zu befürchten haben? Gespräche mit Arbeiter*innen geben eine wichtige Perspektive auf die tatsächliche Situation vor Ort.
  • Bewerten Sie, wie mit den Ergebnissen im Nachgang umgegangen wird. Haben Sie die Möglichkeit, die zuständigen Auditor*innen bei Nachfragen zu kontaktieren?

Nutzen Sie das Standards-Tool für die Auswahl des richtigen Standards.

„Beitrag abschätzen“

Sorgfaltsprozess unterstützen

Lesedauer: ca. 11 min

Sie fragen sich, wie Sie Standards am effektivsten im Sorgfaltsprozess einsetzen können und was in Ihrer Verantwortung liegt? Standards können den Sorgfaltsprozess auf vielfältige Weise unterstützen, aber nicht ersetzen. Wie genau, erfahren Sie hier.

Welchen Beitrag leisten Standards? Wie Standards den Sorgfaltsprozess unterstützen können, hängt von Ansatz und Ausrichtung der Standards ab (siehe Standards einordnen und Standards vergleichen). Einige Standards stellen ambitionierte Anforderungen an ihre Mitglieder oder Kunden, andere geben praktische Hilfestellungen bei der Umsetzung von Programmen.

Worauf zahlt ein Standard ein? Ein Standard kann Sie potenziell in allen fünf Phasen des Sorgfaltsprozesses unterstützen. Doch viele Standards eignen sich nicht dafür oder tragen nur eingeschränkt zum Sorgfaltsprozess bei.

Was ist der Mehrwert für Ihr Unternehmen? Die Mitgliedschaft in einer teilnahmebasierten Initiative können Sie nutzen, um die Sorgfaltsprozesse Ihres Unternehmens zu verbessern und Ihre Lieferanten gezielt zu unterstützen. Das schafft Vertrauen und erhöht die Legitimität. Zertifizierungen und Audits können Sie zudem intern nutzen – vor allem im Einkauf – um relevante Risiken zu erkennen und zu managen. So können Standards einen wertvollen Beitrag zu Ihrem Risiko- und Lieferantenmanagement leisten.

Was ist der Mehrwert für Ihre Zulieferer? Zulieferer können Standards nutzen, um Risiken besser zu managen. Zertifizierungen können helfen, sich neue Märkte zu erschließen.

Navigieren Sie durch die fünf Phasen des Sorgfaltsprozesses und erfahren Sie, was in Ihrer Verantwortung liegt und welchen Beitrag Standards potenziell leisten können.

Strategie entwickeln

Unternehmensgrundsätze zur Achtung von Menschenrechten und Umwelt im Unternehmen verankern

 

Nutzen Sie die Anleitungen im Sorgfalts-Kompass, um Ihr Unternehmen strategisch auszurichten.

Risiken analysieren

Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit entlang der Wertschöpfungskette identifizieren und bewerten.

 

Nutzen Sie die Anleitungen im Sorgfalts-Kompass, um Ihre Risiken zu identifizieren und zu bewerten.

Maßnahmen ergreifen

Risikobasierten Maßnahmenplan entwickeln und umsetzen, um Wirkung zu erzielen

 

Nutzen Sie die Anleitungen im Sorgfalts-Kompass, um Maßnahmen auszuwählen und umzusetzen.

Messen und Berichten

Wirkung von Maßnahmen messen, Ergebnisse transparent kommunizieren.

 

Nutzen Sie die Anleitungen im Sorgfalts-Kompass, um Fortschritte zu messen und zu berichten.

Beschwerden managen

Wiedergutmachung ermöglichen und Erkenntnisse nutzen, um Sorgfaltsprozesse zu verbessern

 

Nutzen Sie die Anleitungen im Sorgfalts-Kompass, um einen Beschwerdemechanismus einzurichten.

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Starten Sie nun das Standards-Tool, um konkrete Siegel und Nachhaltigkeitsinitiativen zu finden, die einen Beitrag zu Ihrem Sorgfaltsprozess leisten: 

 

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